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08.01.2008

Aktiv gegen den Fachkr�ftemangel

Die Situation wirkt paradox: noch immer sind in Deutschland 3,5 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet, zugleich beklagen Wirtschaftsverb�nde einen eklatanten Mangel an Facharbeitern insbesondere in der Industrie. �ber die H�lfte der etwa 300.000 Betriebe des verarbeitenden Gewerbes habe derzeit Probleme, offene Stellen zu besetzen. An Bewerbern mangele es nicht, vielmehr fehle es an geeigneten Kandidaten, die die Anforderungen der Unternehmen an hochqualifizierte Mitarbeiter erf�llten. Etwa 40 Prozent aller Erwerbslosen, so Experten des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), verf�ge nicht einmal �ber eine abgeschlossene Berufsausbildung und k�me daher zumindest f�r die kurzfristige Besetzung von freien Stellen nicht in Betracht.

Gerade in der aktuellen Phase des wirtschaftlichen Aufschwungs kommt dieser Mangel besonders zum Tragen. Unternehmen, die bereits zuvor Stellen offen lassen mussten, k�nnen nun nicht auf den gestiegenen Bedarf reagieren und neue Arbeitspl�tze schaffen. Das behindert nicht nur die Expansion einzelner Betriebe, sondern stellt auch eine Gefahr f�r die gesamtwirtschaftliche Entwicklung dar. Denn eine unzureichende Zahl von Fachkr�ften verursacht hohe Kosten. Eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft kommt zu dem Ergebnis, dass der deutschen Volkswirtschaft allein durch das Fehlen von 48.000 Ingenieuren im vergangenen Jahr 3,5 Milliarden Euro an Wertsch�pfung verloren gingen. Insgesamt, so das Institut, k�nnte der Fachkr�ftemangel bald 20 Milliarden Euro im Jahr kosten.

Aus diesem Grund fordert der DIHK derzeit verst�rkt von der Politik, den deutschen Arbeitsmarkt f�r ausl�ndische Facharbeiter zu �ffnen. Unterst�tzt wird diese Forderung nicht nur von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverb�nde (BDA), sondern auch vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB). Inzwischen wird auf EU-Ebene �ber die Einf�hrung einer so genannten �Bluecard� diskutiert, die es ausl�ndischen Spezialisten deutlich vereinfachen soll, nach Europa einzureisen und eine Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten. Zur langfristigen Deckung des Bedarfs an qualifizierten Mitarbeitern setzen die Unternehmen jedoch vor allem auf die Ausbildung des technischen Nachwuchses. Bereits im Jahr 2005 gaben 59 Prozent aller Industriebetriebe an, dem Fachkr�ftemangel durch mehr Aus- und Weiterbildung begegnen zu wollen. Das gilt insbesondere f�r mittelst�ndische Firmen, die von dem gestiegenen Wettbewerb um Arbeitskr�fte besonders betroffen sind.



Beispielhaft kann das Engagement des Oberhausener Mittelst�ndlers Lenord + Bauer gelten. Der international t�tige Spezialist f�r Automatisierungstechnik setzt sich seit langem aktiv f�r die Nachwuchsf�rderung ein. So liegt die Ausbildungsqoute zum Beispiel regelm��ig �ber zehn Prozent. Neben der regul�ren betrieb-lichen Ausbildung beteiligt er sich an mehreren regionalen und internationalen Aktionen, die sich haupts�chlich an Jugendliche richten. In Kooperation mit dem gemeinn�tzigen Verein �Science on Stage Deutschland e. V.� richtet Lenord + Bauer seit drei Jahren einen europaweiten Sch�lerwettbewerb aus, bei dem die kreative und innovative L�sung technischer Aufgabenstellungen ausgezeichnet wird. Im Rahmen seiner Beteiligung am nordrhein-westf�lischen Projekt �Unternehmen#Schule� veranstaltet der Betrieb zudem Informationsveranstaltungen f�r Sch�ler und bietet Praxiswochen f�r Lehrer an. Schlie�lich erm�glicht Lenord + Bauer den Teilnehmern der Technikausbildung am Essener Heinz-Nixdorf-Berufskolleg die praxisnahe Erstellung ihrer Abschlussprojekte direkt im Betrieb.

�Wir wollen mit unserem Engagement das Interesse von Sch�lern und Studenten an technischen Berufen wecken�, sagt Hans-Georg Wilk, Gesch�ftsf�hrer von Lenord + Bauer. Ziel ist es, dem Fachkr�ftemangel aktiv zu begegnen. Langfristig verspricht die Nachwuchsf�rderung dar�ber hinaus den Unternehmen speziell an ihren Bed�rfnissen ausgebildete Arbeitskr�fte.





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